Heute berichte ich über die Fahrt nach Tuuri am 03.10.03, dem Tag der deutschen Einheit. Dies war das offizielle Programm in der E-Mail, die wir von ESN (Erasmus Student Network) bekamen:
Do you want to experience the real Etelä-Pohjanmaa
(South Ostrobothnia)? Fancy meeting international students from other higher
education institutions in Vaasa?
If so, then join our trip to Tuuri! The Vaasa United (the higher education
institutions in Vaasa) organises a trip to Tuuri on Friday 3 October. We will
visit Finland's biggest village shop, Veljekset Keskinen (Brothers Keskinen)
as well as have a short trek in the forest.
In the forest everyone can prepare themselves a traditional Finnish snack
"makkara" (sausage)by the camp fire. After this trip you'll be sure
to know what South Ostrobothnia looks and feels like!
We'll leave from the University at 9 a.m. and come back in the evening around
8 p.m. The trip is FREE of charge but you will have to buy your own meals
if you want to eat at the Brother's Keskinen
I would just like to remind you that we are leaving to Tuuri tommorow, Friday
3 October, at 9.00 from the parking lot outside Tervahovi (main building).
Please be in time so that we can leave at 9.00 sharp. In case it's looking
a bit cloudy, take you raincoat/umbrella with you because we will be outside
for a few hours.
Here is the programme for the day once more:
09.00 Departure to Tuuri from the University
of Vaasa (parking lot, in
front of the main building Tervahovi)
11.00 Arrival to the trekking path (grilling of sausages around 12.00)
13.30 Departure from the trekking path to Brother's Keskinen
13.45 Arrival at Brother's Keskinen
18.00 Departure from Brother's Keskinen back to Vaasa
20.00 Arrival in Vaasa at the University of Vaasa
Wir trafen uns am Freitagmorgen kurz vor 9 Uhr. Normalerweise wollten wir
pünktlich losfahren aber es gibt immer Leute in einer so großen
Gruppe die zu spät
kommen und so fuhren wir erst um 9.15 los. Der Bus war voll und zusätzlich
musste Marko, der mit Anne für die Austauschstudenten zuständig
war, mit einem kleinen Bus fahren. Außerdem fuhren noch ein paar finnische
Tutorinnen mit.
Unsere Fahrt begann und um 11 Uhr waren wir bereits in der Nähe von Tuuri.
Nur unser Busfahrer hatte ein paar Orientierungsschwierigkeiten und so schauten
wir uns noch unfreiwillig eine Tankstelle und einen schönen See ( jump
one, jump two) an. Wir lästerten auf der hinteren Bank über den
Busfahrer und stimmten ab wer von den Austauschstudenten den Bus weiterfahren
könnte.
Schließlich kamen wir dann doch an, noch nicht bei dem Shopping Center,
sondern bei einem Gebäude mit Sportplatz,
in der Nähe von einem Wald. Dort bekam jeder von uns eine Landkarte,
die aber von 99% von uns nicht benutzt wurde! Dann ging die Wanderung los.
Wir liefen ca. 30-45 Minuten durch den Wald. Erst auf einem festen Weg, später
auf einem kleinen Pfad. Um 12 Uhr kamen wir an einem kleinen Hüttchen
an. Dort waren schon 2 ältere Leute, die bereits ein Feuer in einer Tonne
gemacht hatten, über dem eine Art Gitter lag auf dem die Würstchen
gegrillt werden sollten. Die Alternative dazu war seine Würstchen auf
einen Stock aufzuspießen und dann selber zu bestimmen wie schwarz es
werden sollte. Das war sehr lustig. Einige Würstchen sahen später
wie ein Stück Kohle aus! Wir setzten uns um das Hüttchen und aßen.
Der ältere Mann machte dann noch ein paar Sitzgelegenheiten aus einem
Holzstamm während die finnischen Tutorinnen Beeren im Wald suchten.
Wir machten noch viele lustige Fotos und liefen ein bisschen herum.Zu den
Würstchen wurde dann noch süßes Brot, sowie für die Vegetarier
ein
spezielles Brot mit Käse gereicht. Zu Trinken gab es eine Art Saft-Wasser-Mischung
ohne Kohlensäure.
Später hatte man noch die Möglichkeit, sich in eine Art Gästebuch
einzutragen, das es in fast allen finnischen Hütten gibt. Nachdem wir
unseren Hunger gestillt hatten gingen wir um 13.15 Uhr zurück. Der Bus
holte uns in der Nähe der Hütte ab so dass
wir Zeit sparten. Wir fuhren dann direkt zum Shopping-Center “Brother's
Keskinen“ wo wir um 14 Uhr ankamen. Wir stiegen aus und uns wurde gesagt,
dass wir uns wieder um 18 Uhr einfinden sollten für die Rückfahrt.
Den Bus sollten wir dann allerdings suchen, denn der würde an einer anderen
Stelle halten.
Vor dem Shopping-Center stand ein gelber Lamborghini. Alle wollten ein Foto
mit ihm machen und jeder staunte über diesen Sportwagen. Wir gingen dann
nach 15 Minuten endlich in das Shopping-Center rein um endlich unser Geld
loszuwerden. Das ganze Gelände war sehr groß und es gab verschiedene
Läden, die wir uns alle anguckten. Im ersten Markt schauten wir uns dann
um. Als erstes fanden wir viele Poster, von denen ich mir keines kaufte, denn
ein Poster von der Band Linkin Park war nicht dabei. Bei den Klamotten
gingen wir vorbei und sahen, dass man hier Jacken schon ab 20€ bekam
– wir wollten später noch mal vorbeischauen. Dann kamen wir auch
noch bei den Militärsachen vorbei, wo wir ein Gruppenfoto machten und
viel Spaß hatten. Als wir dann einen Einkaufswagen voll hatten bezahlten
wir. Ich beschloss mit Orthe und Wendy weiterzugehen, weil wir mit den Spaniern
zu viel Zeit brauchten und ich unbedingt eine Mütze finden musste.
So gingen Ich, Orthe und Wendy durch die anderen Läden, kamen aber schnell
zu dem ersten Laden zurück. Dort suchte ich mir dann eine Mütze,
eine schöne warme Strickjacke und noch eine sehr große Müslibox
aus. Ich fand eine Jacke aus Kunstleder ganz gut aber der Preis schreckte
mich dann vor dem Kauf ab. Danach gingen wir noch mal nach draußen.
Wir hatten noch ein wenig Zeit und so wollten wir noch ein bisschen rumlaufen,
gucken und auch noch das eine oder andere Foto machen.
In der Mitte von dem Gelände war ein riesiges Hufeisen, dessen Bedeutung
ich immer noch nicht weiß. Am Schluss gingen wir noch in eine Cafeteria,
wo wir unseren Gutschein über einen Kaffee und ein Kaffeestückchen
einlösten.
Dann wurde uns von Marco gesagt, dass wir jetzt langsam zu dem Bus gehen sollten.
Dort angekommen mussten erst mal alle Sachen im „Bauch“ des Busses
verstaut werden. Danach gingen wir in den Bus und machten uns auf die Heimfahrt.
Viele schliefen dann, denn es wurde langsam dunkel.
Wir kamen dann pünktlich um kurz vor 20 Uhr in Vaasa an. Wir hielten
dann einmal im Zentrum und einmal an der Universität.
Insgesamt ein schöner Tag, der zum Geld ausgeben verleitete. Ich war
froh, dass ich endlich eine Mütze hatte und machte mich an die Präsentation
für Montag: „The SWATCH Project“.