Heute berichte ich über die Reise nach Lappland. Hier erst einmal das offizielle Programm:
THURSDAY 16.10
4.30 Bus leaves from Hostell Tekla in Palosaari
4.45 Bus leaves from Leipis (in front of Papin Nenä)
ca 9.00 Stop at gas station for snack
ca Stop at Oulu for lunch (not incl.)
ca 18.00 At the cottage
19.30 Dinner in Kerttuli
Free evening programme (sleep...)
FRIDAY 17.10
10.00 Breakfast
13.00 Amethyst mine + dig your own amethyst!
15.00 Leave from Amethyst mine
17.00 Elli-Maaret and Joiku
19.00 Dinner in Kerttuli
20.00 Back to cottages
Opportunity to sing karaoke in Hotel Luostotunturi
SATURDAY 18.10
9.00 Breakfast
10.30 Leave for Hiking
Hiking All Day (take your own lunch with you)
19.00 Back from hiking
20.00 Lappish Dinner at Kerttuli
Finnish band Vetonaula in Hotel Luostotunturi
SUNDAY 19.10
9.00 Breakfast
10.30 Leave for Polar Circle & Santa Claus
Monday 20.10
4.00 Back in Vaasa
Es ging also am Donnerstagmorgen (16.10) um 4.30 Uhr los. Wir waren Mittwochabends
noch mal ins Papin Nenä gegangen und ich war erst um 2 Uhr heimgekommen.
Danach habe ich noch 1-2 Stunden geschlafen und bin dann aufgestanden. Ich
fühlte mich ziemlich müde als ich dann um 4.20 Uhr zum Bus kam,
aber den anderen ging es auch nicht anders, da die meisten auch im Papin Nenä
waren, zum Teil bis 3-4 Uhr.
Die
Fahrt ging dann um kurz nach halb 5 los. So um 8 Uhr machten wir dann einen
kurzen Stop an einer Tankstelle bei Oulu – kurze Verpflegung und weiter.
Um 11 Uhr kamen wir dann in Rovaniemi an und gingen in der dortigen Universität
essen. Die Mensa wirkte kleiner als unsere in Vaasa, aber das Essen war gut
– ich aß Nudeln mit Chicken. Danach schaute ich noch mal ins Internet
und sah mein noch fehlendes Klausurergebnis – Unternehmensführung
2.7. - und jetzt habe ich endlich mein Grundstudium in BWL. Ich ließ
vor der Universität noch ein Foto von mir machen!
Um 13 Uhr fuhren wir dann weiter, kurz ins Zentrum von Rovaniemi, damit sich
Leute noch Geld am Geldautomaten holen konnten. Dann ging es weiter auf den
Weg nach Lappland. Auf der Busfahrt mussten wir zweimal anhalten weil Rentiere
über die Strasse bzw. am Straßenrand liefen.
Wir kamen dann so um 15 Uhr an unseren Cottages in Lappland an. Es war im
Gegensatz zum offiziellen Programm ziemlich früh, aber das fanden wir
eher gut als schlecht. Es lag noch kein Schnee, aber die Wettervorhersage
sagte Schnee
für Samstag voraus und so kam es ja dann auch in den nächsten Tagen,
vor allem beim Klettern, wo wir ein unglaubliches Panorama hatten. Wir gingen
erst mal in die Cottages. Ich wohnte zusammen mit Orthe (Holland), Milosz
(Polen), Dimar (Russland) und Carlos (Spanien). Wir waren das internationalste
Cottage.
Wir staunten am Anfang, denn die Cottages waren super ausgestattet. Wir hatten
Fernseher, CD-Recorder, eigene Sauna, Geschirrspülmaschine, Trockner,
eigene Feuerstelle, Fußbodenheizung und einiges mehr. Ich machte auch
ein kleines Video, was ich in Deutschland mal zeigen kann. Als erstes gingen
wir in die Sauna. Für mich war es die erste Sauna, denn in Vaasa hatten
verschiedene Saunatermine mit meinem Mitbewohner nicht geklappt. Wir gingen
mit 5 Leuten hinein und stießen erst mal mit einem kühlen Lapin
Kulta an – dem Gold Lapplands. Es war eine super Stimmung. Carlos hatte
erst seine dritte Sauna und vergaß, dass Orthe als Frau dabei war und
ging nackt in die Sauna – als sie dann kam zog er sich aber schnell
wieder etwas an. Die Sauna war zirka 90 Grad heiß und für das Erste
Mal ziemlich gewöhnungsbedürftig aber gut. Zwischendurch geht man
dann immer mal raus, duscht kalt und kommt wieder in die Sauna. Nach 15 Minuten
waren wir mit der Sauna fertig und wir legten uns erst mal vor den Fernseher.
Anschließend gingen wir zu einem kleinen Shop, der in der Nähe
gelegen war. Auf dem Weg lag eine Box mit verschiedenen DVDs, die Keinem gehören
zu schien. Wir konnten es uns nur als Geschenk von Santa Clause erklären
und
nahmen 4 mit, darunter Herr der Ringe 2 und Matrix Reloaded – irgendwie
verrückt.
Um 19 Uhr trafen wir uns dann zum Abendessen im Restaurant. Das Essen war
sehr gut und auch sehr ausgewogen mit Salat. Danach zurück zum Cottage.
Wir gingen dann noch mal in ein anderes Cottage ein Bier trinken und dann
so um 23 Uhr nach Hause. Das ganze Cottage war sehr warm wegen der Feuerstelle,
Heizung und Sauna. Ich hatte ziemliche Probleme mit dem einschlafen und meine
Diskussion mit Carlos brachte nichts, weil Spanier die Hitze (28 Grad) gewöhnt
sind. Ich schlief dann aber doch ein und nahm mir für die nächsten
Nächte vor, die Fenster
vor dem Schlafen aufzumachen.
Am Freitag, den 17.10., sind wir um 10 Uhr ausgestanden und zum Frühstück
gegangen. Bis 11 Uhr gefrühstückt und ein paar Sandwichs fürs
Lunch gemacht, aber da komme ich später noch mal drauf zurück. Um
12.30 Uhr war dann Treffen am Bus und Abfahrt zur Amethyst Mine.
Dort um 13 Uhr angekommen mussten wir erst mal an einem kleinen Berg Treppen
hochklettern, bevor wir oben an einer Hütte ankamen, wo uns eine Geschichte
über die Miene bei einer Tasse Saft/Tee erzählt wurde. Danach gingen
wir in die Miene runter und durften uns unseren eigenen
Amethyst ausgraben. Uns wurde gesagt, dass dieser gut gegen Kopfweh wäre
und dass man diesen unter sein Kopfkissen legen sollte. Darauf beschlossen
wir das am Abend mit ein paar Bier auszuprobieren. Schließlich gingen
wir runter zu einer Art Kiosk, tranken Kaffee bzw. trugen uns in das Gästebuch
ein.
Danach fuhren wir weiter zu einer Hütte im Wald. Wir hielten am Waldrand
und liefen dann zu der Hütte. Dort wurde uns eine Frau namens
Elli-Maret vorgestellt. Sie sprach Samisch, eine Minderheitssprache in Finnland.
Sie erzählte uns viel über die Kultur, die Religion usw. dieser
Minderheit bei einem Feuer in der Hütte. Dazu machte sie so genannte
“Joiku“ , Musik mit ihrer eigenen Sprache kombiniert mit Tanz.
Sie gab uns noch ein paar Weisheiten auf dem Weg und dann ging es zurück
zu den Cottages. Sauna und dann zum Abendessen um 19 Uhr.
Danach gingen wir in ein nahe gelegenes Hotel zu einer Karaoke. Am Anfang
waren hauptsächlich nur ältere Herrschaften da, aber langsam kamen
die Austauschstudenten. Dann konnte man sich Lieder aussuchen und Karaoke
singen. Natürlich keiner alleine sondern mit der ganzen Gruppe. Lieder
u.a. waren Yellow Submarine, Let it be, Hey Jude. Die Stimmung war klasse
und später führte ich dann noch mit Orthe die Polonaise ein –
super lustig.
Dann noch das Billardduell gegen Frankreich gewonnen. Lustig war auch das
Orthe öfters von einem älteren Mann zum Tanzen aufgefordert wurde.
Unsere Betreuer waren auch dort und tanzten und sangen mit. Gegen 0.15 Uhr
bekamen wir dann die Nachricht, dass es es draußen schneit und sahen
den ersten Schnee in diesem Jahr – einfach fantastisch. Ich blieb dann
noch bis 2 Uhr auf der Party und ging dann müde heim. Ich redete dann
noch bis 3 Uhr mit Orthe bis ich dann müde ins Bett fiel.
Am
Samstag, den 18.10., ging ich um 9.45 Uhr zum Frühstück, aß
und machte mir Sandwichs für das Mittagessen, da wir unsere eigenen Lunchpakete
mitnehmen sollten. Um 10.30 Uhr trafen wir uns dann im Bus und es ging mit
einer schlechten Nachricht los: wir hätten zu viele Brote gegessen bzw.
zum Mittagessen gemacht und das Restaurant musste deshalb extra noch Brot
aus Rovaniemi holen und jeder 2-3 € mehr bezahlen. In den nächsten
Tagen machten wir nur Witze darüber.
Wir kamen dann an einer Art Talstation an und entschieden uns 10 km zu wandern.
Es war sehr viel Schnee gefallen, so dass die Landschaft komplett weiß
war und endlich mal richtiges
Wintergefühl aufkam.
Deshalb wurde direkt mal eine kleine Schneeballschlacht gemacht und die Laune
der Gruppe wurde besser. Ich wanderte in einer kleinen Gruppe mit Orthe und
4 anderen Leuten. Man kam auch gut voran, weil die Gruppe nicht so groß
war. Wir machten viele Fotos und hatten viel Spaß. Wir liefen durch
einen Nationalpark. Die Natur war herrlich. Wir sahen auch einen See, wo Münzen
rein geworfen wurden. Wir rasteten zwischen 12-13 Uhr an einer Hütte.
Dort fütterten wir Vögel die auf unsere Hände fielen und ein
Mann konnte Deutsch reden und erzählte von seiner Tochter, die Deutsch
studierte. Auf dem Rückmarsch fing es dann kräftig an zu schneien
und wir kamen als erste Gruppe um 15.45 Uhr am Bus an. Um 16.30 Uhr war dann
Abfahrt.
In den Cottages wieder Sauna und dann lappisches Abendessen – Rentier.
Das Fleisch war meiner Meinung nach sehr durchwachsen und die Soße war
sehr wässrig. Aber man konnte es essen und es ist mit deutschem Wild
vergleichbar. Abends sollte dann eine finnische Band spielen, aber die spielte
in einem Hotel 40 km entfernt. Außerdem bekamen wir einen Anschiss weil
einige von uns am letzten Abend Weinflaschen mit in die Karaokebar genommen
und liegengelassen hatten – verboten in Finnland. Wir machten dann in
der Mitte von unserem Platz ein Feuer in einer Hütte und tranken gemütlich
ein Bier zusammen. Das
Polarlicht konnten wir die ganzen Tage nicht sehen, weil es zu wolkig war.
Ich ging aber nicht so spät ins Bett. Am Sonntag, den 19.10, dann Frühstück
um 9.45 und lästern über das gute Brot, das extra geholt werden
musste für uns. Um 10.30 Uhr ging es dann auf zum Polarkreis und zum
Santa Claus Village.
Wir kamen dann im Santa Claus Village an um kurz nach 12 Uhr. Wir hatten nur
bis 14 Uhr Zeit und so wurde es eine einzige Hetze. Im Shop schon mal ein
paar Geschenke geholt und andere nette Sachen (Stichwort: Postkarte). Es waren
sehr viele Souvenirshops auf dem ganzen Gelände.
Ich machte ein Foto von einer Weltkarte am Eingang eines Souvenirshops.
Wir gingen auch noch mal zu Santa Claus, aber ein Foto mit ihm kostete 17
€ und dass wollten wir dann doch nicht ausgeben.
Um 14 Uhr ging es dann zurück nach Vaasa. Kurzer Stop in Oulu für
ein spätes Mittagessen und dann sind wir um 22 Uhr im verschneiten Vaasa
angekommen.
Insgesamt wunderschöne Tage und schön mal Lappland gesehen zu haben.
Vielleicht komme ich im Winter zurück zum Ski fahren.