Als wir am Stockholmer Hafen angekommen waren mussten wir erst mit dem Bus ins Zentrum fahren. Man konnte zum Glück mit Kronen und Euros zahlen, denn fast keiner hatte im Vorhinein Euros in Kronen umgetauscht. Wir fuhren also mit dem Bus ins Zentrum. Dort machten wir direkt ein Gruppenfoto – Willkommen in Schweden!
Als erstes versuchten wir Schließfächer zu finden um unsere Sachen einzusperren. Wir fanden dann auch welche, bei denen man pauschal ein Preis für den ganzen Tag bezahlen musste. Nachdem wir unser Gepäck losgeworden waren machten wir uns auf den Weg in das Herz von Stockholm. Es war noch sehr früh so dass wir erst mal zum McDonald’s gingen um Etwas zu trinken. Wenige Leute waren auf den Straßen um die frühe Uhrzeit (8 Uhr). Da die Touristeninformation erst um 10 Uhr öffnete beschlossen wir erst mal ein bisschen herumzulaufen. Wir liefen am Ahlens City, einem riesigem Department Store, vorbei und liefen die Drottninggatan, die Haupteinkaufsstraße Stockholms, entlang. Vor dem Reichstag war eine Brücke, wo wir uns ein bisschen aufhielten und paar lustige Gruppenfotos machten – insgesamt war die Stimmung und das Wetter super. Wir kamen dann am Reichstag vorbei wo schon Blumen zum Gedenken an die getötete Anna Lindh (Außenministerin) lagen. Der Reichstag lag auf einer kleinen Insel, die durch Brücken mit dem Festland verbunden war.
Wir kamen dann in den Bereich Gamla Stan, wo wir zum Schloss bzw. zum Royal Palace gingen. Dort waren schon einige Leute versammelt, die scheinbar auf Etwas warteten. Wir wurden darauf hingewiesen, dass in ein paar Minuten der „german warship“ vorbeikommen würde. Wir warteten also und dann kam er: der deutsche Kapitän. Es wurde eine Art Parade gehalten und einige der Beteiligten gingen dann zusammen in ein Gebäude.
Als Nächstes sahen wir uns die Gegend Gamla Stan genauer an. Wir sahen den Obelisk, wo wir ein Gruppenfoto machten. Dann sahen wir noch die kleinste Statue Stockholms. Ein Mann erzählte uns, dass man sich was wünschen dürfte wenn man seine Hand darauf legte. Wir guckten uns noch mal die Geschäfte in dieser Gegend an und gingen dann zurück zur Touristeninformation. Wir hatten so gutes Wetter und es gab so viele schöne Häuser zu fotografieren.
Als wir bei der Touristeninformation waren wurden wir auf eine Hotelvermittlung verwiesen und uns gesagt dass heute ein Basketballspiel wäre und wir überlegten uns dieses anzusehen.
Bei der Hotelvermittlung bekamen wir dann Dreierzimmer im Hotel Haga. Die Kosten betrugen rund 40€ für die Nacht mit Frühstück. Schließlich machten wir uns auf den Weg zum Hotel, nachdem wir unser Gepäck geholt hatten. Wir vermuteten dass es nur 15 Minuten bis zum Hotel war, was sich dann als falsch rausstellte denn wir liefen länger als eine halbe Stunde. Als wir endlich ankamen gingen wir auf die Zimmer, die gut eingerichtet waren. Mit Fernseher, eigenem Bad und WC. Wir hatten die Fahrt so organisiert dass wir nur eine Nacht aber 2 volle Tage in Stockholm blieben.
Nachdem wir eine kurze Pause im Hotel gemacht hatten gingen wir um ein Restaurant oder Ähnliches zu finden. Wir fanden dann eine Pizzeria, in der es Riesenpizzas mit Salat für 8 € gab, dass war in Ordnung. Als wir uns gestärkt hatten gingen wir in die Stadt.
Dort angekommen gingen wir auf die Trauerfeier von Anna Lindh. Zwischendurch hatten wir überall in Stockholm zum Gedenken an Anna Lindh Blumen gesehen: beim Reichstag, Außenministerium und am Sergels Torg, wo die Trauerfeier stattfand.
Es versammelten sich viele Leute und auch die Parlamentarier kamen. Es gab verschiedene Ansprachen und Lieder auf Schwedisch. Die Trauerfeier dauerte ca. eine halbe Stunde. Danach gingen wir noch mal Richtung Reichstag und setzten uns in ein Cafe, weil es anfing zu regnen. Wir tranken Heiße Schokolade.
Danach machten wir uns auf den Weg zum Basketballspiel. Es war gerade EM in Stockholm. Erst gingen wir noch mal in einen McDonald’s in der Nähe vom Stadion, dem Globen, das in Globen City stand. Wir bekamen Karten für 5 € und freuten uns auf das Spiel. Wir gingen in die Halle und suchten unsere Plätze. Es war nicht so voll aber die Atmosphäre war trotzdem toll. Es spielte Griechenland gegen Israel. Als das Spiel begann kam die bessere Unterstützung von den israelischen Fans aber Griechenland war eindeutig besser und gewann auch später verdient das Spiel. Wir gingen nach dem Spiel zur U-Bahn Station und überlegten ob wir noch was machen wollten, aber alle waren zu müde und morgen war ja auch noch ein Tag. Also gingen wir zu unserem Hotel und fielen müde ins Bett.
Am Samstagmorgen standen wir dann auf und gingen zum Frühstück. In dem kleinen Raum war es sehr gemütlich und das Frühstück war gut. Danach brachen wir mit unserem Gepäck auf. Wir schlossen es ein und trennten uns. Ich ging mit Roland, Andreas und Regina zur Universität. Dort sahen wir ein Naturhistorisches Museum. Wir kamen dann aber nur zu einem Teil der Universität, der eher den geologischen Teil darstellte. Es war Tag der offenen Tür und es wurde viel geboten wie z.B. eine Kletterwand. Es liefen viele Leute in der Gegend herum und uns wurde gesagt dass heute ein großer Volkslauf wäre. Dann machten wir uns auf den Weg, diesen zu finden.
Wir folgten den Leuten und kamen auf einen Platz wo alles voller Menschen war. Es waren bestimmt 1000 Leute. Jede Altersgruppe war vertreten. Nachdem der Start erfolgt war gingen wir aber weiter weil wir noch den Hafen sehen wollten. Ab und zu trafen wir dem einen oder anderen Läufer im Wald, was ziemlich komisch war. Wir versuchten den Weg zum Hafen auf eigene Faust zu finden, verschätzten uns aber ein bisschen und verliefen uns. Wir mussten lange laufen bis wir wieder in vertraute Gegenden kamen. Aber dafür konnten wir auch mal einen anderen Teil Stockholms ansehen.
Am Hafen angekommen setzten wir uns in die Sonne und genossen das Wetter und die Aussicht. Wir gingen anschließend weiter und bestaunten ein paar Schiffe, z.B. ein deutsches namens „Zuversicht“.
Auf der Insel Skeppsholmen sahen wir noch ein Schiff, auf dem man mitfahren und übernachten konnte – sehr beeindruckend.
Danach gingen wir Richtung Stadt und beschlossen im Burger King etwas zu essen. Als wir fertig waren trennten wir uns. Jeder kaufte noch ein paar Postkarten und lief ein bisschen herum.
Wir trafen uns dann wieder bei den Schließfächern, von wo aus wir dann zum Stockholmer Hafen aufbrachen.
Die schwedische Sprache konnte man zum Teil verstehen, weil Vieles an das Deutsche angelehnt war.
Insgesamt waren das 2 wunderschöne Tage in Stockholm. Mein Eindruck ist dass Stockholm eine der schönsten Städte Europas ist und ich noch einmal in diese Stadt muss.


Bericht 8:  Stockholm - die Stadt Stockholm - die Stadt